Kernfusion und Kernspaltung sind zwei verschiedene Prozesse der Energieerzeugung, die sich hinsichtlich ihrer Funktionsweise und Ergebnisse erheblich unterscheiden.
ODER Kernfusion ist der Prozess, bei dem sich zwei leichte Kerne zu einem schwereren Kern verbinden und dabei große Energiemengen freisetzen. Dieser Prozess ist für die Energieproduktion in der Sonne und anderen Sternen verantwortlich, wo extrem hohe Temperatur- und Druckbedingungen herrschen. (Syntelis & Syntelis, o.D.)Bei der Kernfusion müssen die Kerne die elektrostatische Abstoßung überwinden, die durch positiv geladene Protonen verursacht wird. Dazu sind hohe Temperaturen erforderlich, typischerweise im Millionenbereich von Grad Celsius. (Blanas et al., 2022)Die kontrollierte Kernfusion gilt als vielversprechende Energiequelle, da ihre Nebenprodukte im Vergleich zu herkömmlichen Energiequellen weniger umweltschädlich sind. (Zissis, o. D.).
Im Gegenteil, die Kernspaltung ist der Prozess, bei dem ein schwererer Kern in zwei oder mehr leichtere Kerne gespalten wird, wobei Energie und Neutronen freigesetzt werden. Dieser Prozess wird häufig in Kernreaktoren zur Stromerzeugung eingesetzt. (Koutitsas, 2020)Eine Kernspaltung kann spontan erfolgen oder durch den Aufprall von Neutronen auf schwerere Kerne wie Uran-235 oder Plutonium-239 verursacht werden. (Kortsalioudakis, o. J.)Auch die durch die Kernspaltung freigesetzte Energie ist beträchtlich, doch die Nebenprodukte, wie etwa radioaktive Abfälle, sind gefährlicher und erfordern einen sorgfältigen Umgang. (Papamihail & Papamihail, o. J.).
Zusammenfassend liegen die Hauptunterschiede zwischen Kernfusion und Kernspaltung in der Art der beteiligten Kerne, den dafür erforderlichen Bedingungen und den Umweltauswirkungen der Nebenprodukte. Die Fusion erfordert hohe Temperaturen und Drücke, während die Kernspaltung unter milderen Bedingungen ablaufen kann. Darüber hinaus erzeugt die Fusion im Vergleich zur Kernspaltung weniger radioaktive Abfälle, was sie aus ökologischer Sicht attraktiver macht. (Blanas et al., 2022).
Weitere Studien hier:
Koutitsas, K. (2020). Anwendungen des maschinellen Lernens in der Kernfusion. https://doi.org/10.26240/heal.ntua.20182
Papamihail, A. und Papamihail, A. Einfluss der Eisenionenbestrahlung auf die strukturellen und magnetischen Eigenschaften von Eisenfilmen. https://doi.org/10.12681/eadd/37750
Syntelis, P. und Syntelis, P. Entstehung von magnetischem Fluss auf der Sonne, Sonnenjets und koronalen Massenauswürfen. https://doi.org/10.12681/eadd/37970
Zisis, A. Streuphänomene in Medien mit Anisotropie und Inhomogenität mit Anwendungen in der kontrollierten thermonuklearen Fusion. https://doi.org/10.12681/eadd/48300
Kortsalioudakis, N. Wechselwirkung von Laserstrahlung mit Materie mit Schwerpunkt auf der Untersuchung physikalischer Mechanismen, die bei der Ausbreitung kurzzeitiger, hochintensiver Laserpulse in Gasen und Festkörpern auftreten. https://doi.org/10.12681/eadd/17068
Blanas, S., Papadogiannis, E., & Potamias, H. (2022). Neue Energieformen: Auf dem Weg zur Kernfusion. Open Schools Journal for Open Science, 5(3).